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Glossar Elektromobilität

AC-Laden
Man unterscheidet zwischen AC- (Alternating Current) und DC- (Direct Current) Ladesäulen. Bei AC handelt es sich um Wechselstrom (reguläres Laden), der in Europa für Stromanschlüsse im Haushalt und in allen eFahrzeugen genutzt wird. Beim sogenannten AC-Laden wandelt eine On-Board-Unit den Wechselstrom in Gleichstrom um.

Ampere
In Ampere (Maßeinheitszeichen: A) wird die elektrische Stromstärke angegeben. Mittels der Stromstärke lässt sich z. B. berechnen, mit welcher Ladeleistung (und damit Ladedauer) ein Elektrofahrzeug über eine Ladestation aufgetankt werden kann.

Batterie: Hochvoltbatterie
Die Batterie als Energiespeicher ist das Herzstück und zugleich das teuerste Bauteil eines Elektrofahrzeugs. Batterien altern – auch dann, wenn sie nicht genutzt werden. Ihre maximale Speicherkapazität reduziert sich über die Zeit sowie in Abhängigkeit von der Anzahl der Ladungen. Um Verwechslungen mit der Starterbatterie zu vermeiden, redet man auch von der Traktions- oder Hochvoltbatterie.

Batterie: Starterbatterie
Elektrofahrzeuge haben wie jeder Pkw mit Verbrennungsmotor eine 12-Volt-Starterbatterie. Diese ist notwendig, um das Hochvoltsystem des Fahrzeugs vor Fahrtantritt zu aktivieren und Verbraucher wie Steuergeräte, Beleuchtung oder Infotainment mit Energie zu versorgen. Ist die Starterbatterie leer oder defekt, kann – wie bei einem Verbrenner – das Fahrzeug nicht gestartet werden.

Batterieladestand
Der Ladezustand der Batterie (engl. State of Charge = SoC) gibt an, wie viel Energie noch in der Batterie nutzbar ist. Der SoC wird üblicherweise in Prozent angegeben. Eine Batterie sollte idealerweise im Zustand zwischen 20 und 80 Prozent gehalten werden, das kommt der Lebensdauer zugute.

Batteriegarantie
Um Vertrauen in die neue Technologie zu schaffen, geben die Fahrzeughersteller großzügige Garantien auf die Traktionsbatterie. Dies kann eine Garantie für den Totalausfall oder auch für einen Kapazitätsverlust der Batterie sein.

Batteriemanagementsystem (BMS)
Das Batteriemanagementsystem ist das "Gehirn" der Hochvoltbatterie. Es überwacht die Zustände der Zellen während des Betriebs und beim Laden. Beim Laden gibt das BMS auf Basis verschiedener Umgebungsdaten die mögliche Ladeleistung, insbesondere beim Schnellladen, vor.

BEV
Abkürzung für: Battery Electric Vehicle, also für ein ausschließlich mit einer Batterie betriebenes Elektrofahrzeug. Davon abzugrenzen: Hybridfahrzeuge, die neben der Batterie noch auf eine weitere Energiequelle zurückgreifen, in der Regel auf Kraftstoff, der einen Verbrennungsmotor befeuert.

Bidirektionales Laden
Beim bidirektionalen Laden kann das Elektrofahrzeug nicht nur Energie vom Netz aufnehmen, sondern auch wieder zurück an das Netz abgeben, auch vehicle-to-grid (v2g) genannt. Als Teil eines intelligenten Netzes ("Smart Grid") könnte die Batterie dann Überkapazitäten etwa aus Solaranlagen speichern und bei Bedarf wieder ans Haus oder Stromnetz abgeben. Bisher wurde bidirektionales Laden in Forschungsprojekten demonstriert, kommerzielle Lösungen für den Hausgebrauch sind noch nicht verfügbar.

Bordladegerät
Das Bordladegerät wird im Elektrofahrzeug benötigt, um Wechselstrom aus dem Stromnetz in Gleichstrom für die Batterie umzuwandeln. Nur mit einem Bordladegerät lasst sich ein eFahrzeug an einer Schnellladesäule (DC) laden.

BMVI
Abkürzung für: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Zum Aufgabengebiet der Bundesbehörde mit Hauptsitz in Berlin zählt u. a. die Modernisierung der Mobilität, also auch die Elektromobilität.

BMWi
Abkürzung für: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Die Förderung von Forschung und Entwicklung der Elektromobilität ist ein wesentliches Anliegen des BMWi, denn Deutschland soll sich nach den Plänen der Bundesregierung zum Leitmarkt und Leitanbieter für diese Zukunftstechnologie entwickeln. Die Förderung umfasst daher alle Teilbereiche der eMobilität – von Antriebstechnik über Batterieforschung und Digitalisierung bis hin zu Netzintegration oder Ladeinfrastruktur.

CCS-Laden
CCS ist die Abkürzung für Combined Charging System und beschreibt ein (kombiniertes) Schnellladesystem nach europäischem Standard. Die Ladeleistung der Ladesäulen reicht inzwischen bis zu 350 kW. Bei CCS wurde der Typ-2-AC-Stecker um zwei zusätzliche Kontakte für die Gleichstromladung erweitert. Damit lässt sich das Fahrzeug mit CCS-Dose über Gleich- oder über Wechselstrom laden.

CPO
Abkürzung für: Charge Point Operator, zu Deutsch: Ladestationbetreiber. Der CPO stellt die Ladepunkte zur Verfügung, garantiert ihre technische Wartung und Stromversorgung, steht aber meist nicht in direkter Beziehung zum Nutzer oder Endkunden.

DC-Laden
Beim DC-Laden wird das Elektroauto mit Gleichstrom (DC, für: Direct Current) geladen. Der Vorgang ist wesentlich schneller als der an normalen Ladestationen mit Wechselstrom (AC, für: Alternating Current). Der Strom für die Batterie des Elektroautos muss in jedem Fall von Wechselstrom in Gleichstrom umgewandelt werden. Beim DC-Laden wandelt der Gleichrichter in der Ladestation den Strom direkt um und lädt anschließend die Batterie des Elektroautos auf. DC-Ladestationen sind deutlich teurer als AC-Ladestationen und werden daher hauptsächlich im öffentlichen Bereich und an Autobahnen eingesetzt.

E-Kennzeichen
Ein Kfz-E-Kennzeichen bekommen Autos, die ganz oder teilweise mit Strom sowie durch Brennstoffzellen betrieben werden. Fahrzeuge, die ein Kennzeichen mit E in Deutschland fahren, können in einigen Städten, unter anderem in Stuttgart, kostenlos parken.

E-Roaming
E-Roaming beschreibt den Datenaustausch zwischen verschiedenen Ladeinfrastrukturbetreibern und Mobilitätsanbietern. Es soll Nutzerinnen und Nutzern von Elektrofahrzeugen ermöglichen, Zugang zu Ladestationen verschiedener Anbieter zu erhalten, Daten auszutauschen und Ladekosten zu berechnen.

EVSE
Abkürzung für: Electric Vehicle Supply Equipment. EVSE ist die internationale Bezeichnung für elektrische Ladestationen.

Feststoffbatterie
Fragt man nach einer zukünftigen Batterietechnologie, wird meist die Feststoffbatterie genannt. Diese gilt als extrem temperaturbeständig und sicher, fehlt ihr doch das flüssige Elektrolyt. Vorteil: Es ist keine Kühlung nötig. Weiterhin soll die Feststoffbatterie eine etwa doppelt so große Energiedichte besitzen wie die heute üblichen Lithium-Batterien. Die Folge: deutlich höhere Reichweiten.

Gleichstrom
DC steht für Direct Current, übersetzt Gleichstrom. Hier fließt elektrischer Strom in gleichbleibender Richtung, im Gegensatz zum Wechselstrom, dessen Richtung sich periodisch ändert. Gespeicherte Energie in Batterien steht in Form von Gleichstrom zur Verfügung.

HAK
Abkürzung für: Hausanschlusskasten. Der HAK schließt ein Gebäude an das öffentliche Stromnetz an und darf nur von Fachkräften geöffnet werden.

High Power Charger (HPC)
High Power Charger (HPC) oder Ultraschnellladestationen bieten Ladeleistungen von 150 bis 350 kW. HPC-Ladesäulen arbeiten auf Spannungsebenen von bis zu 1000 Volt und bieten bis zu 500 Ampere Ladestrom an. Wie viel von dieser Ladeleistung genutzt werden kann, bestimmt letztlich das Elektrofahrzeug. Das HPC-Netz ist seit 2019 entlang den Autobahnen und zunehmend auch in den Städten rapide gewachsen.

Hybridfahrzeuge (HEV)
Abkürzung für Hybrid Electric Vehicle. Hybridfahrzeuge verfügen über mindestens zwei verschiedene Antriebstechniken und separate Energiespeicher (z. B. Verbrennungs- und Elektromotor). Sie wirken einzeln oder kombiniert für den Antrieb. Diese Kombination ermöglicht es, im optimalen Wirkungsgrad des Antriebs zu arbeiten, und verbessert dadurch Effizienz, Reichweite und Schadstoffausstoß. Dabei besitzen Hybridfahrzeuge auch einen elektrischen Speicher. Je größer, umso weiter können sie rein elektrisch fahren.

ICCB
Abkürzung für: In-Cable Control Box. Elektrofahrzeuge werden häufig an Steckdosen aufgeladen, die dafür eigentlich nicht explizit vorgesehen und konstruiert sind. In solchen Fällen dient die In-Cable Control Box als integriertes Kontrollgerät in Ladekabeln vom Typ 1 (oder in Europa Typ 2) dazu, die Kommunikation zwischen Auto und Stromnetz sicherzustellen, was ansonsten normalerweise von der Ladestation geleistet wird und v. a. aus Sicherheitsgründen wichtig ist.

Induktives Laden
Induktives Laden bedeutet kontaktloses Laden. Dabei wird Energie mittels hochfrequenter Wechselströme drahtlos übertragen. Damit könnten eAutos durch Ladeelemente in der Fahrbahn, auf Parkplätzen oder Garagen geladen werden. Bei Mobiltelefonen oder elektrischen Zahnbürsten wird die Technik bereits eingesetzt, beim Kraftfahrzeug ist sie noch nicht standardisiert und serienreif.

Kilowatt (kW)
Die Leistung von Motoren oder auch die Ladeleistung von Ladestationen wird in Kilowatt angegeben.

Kilowattstunde (kWh)
Die elektrische Arbeit wird mit der Einheit Kilowattstunde (kWh) versehen. In der Elektromobilität wird auch der Energieinhalt der Antriebsbatterie in Kilowattstunden angegeben. Folglich wird der Stromverbrauch im Auto in kWh pro 100 Kilometer gemessen.

Konduktives Laden
Das konduktive Laden beschreibt das kabelgebundene Laden.

Ladeinfrastruktur
Bei der Ladeinfrastruktur wird zwischen öffentlicher und privater Infrastruktur unterschieden. Öffentliche Ladeinfrastruktur steht grundsätzlich der Öffentlichkeit zur Verfügung und muss den Vorgaben der Ladesäulenverordnung entsprechen. Die Bundesregierung plant und fördert den flächendeckenden Aufbau von öffentlicher Ladeinfrastruktur und hat dazu die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur ins Leben gerufen.

Ladekurve
Als Ladekurve wird der Verlauf der Ladeleistung über dem Ladezustand bezeichnet. Je höher und konstanter die DC-Ladekurve ist, umso langstreckentauglicher ist ein Elektroauto.

Ladeleistung
Unter Ladeleistung versteht man die elektrische Leistung in Kilowatt (kW), mit der eine Antriebsbatterie geladen wird. Multipliziert mit der Ladezeit ergibt sich daraus die in der Batterie gespeicherte Kapazität in Kilowattstunden (kWh).

Ladepunkt/Ladesäule
Eine Ladesäule verfügt über einen oder mehrere Ladepunkte. Im öffentlichen Raum gibt es kostenlose und kostenpflichtige Ladesäulen verschiedener Stromanbieter. Diese können beispielsweise per App ausfindig gemacht werden.

Ladestecker
In Europa ist der Typ-2-Stecker fürs AC-Laden und der CCS-Stecker fürs DC-Laden Standard. Öffentliche Wechselstrom-Ladesäulen sind mit einer Typ-2-Ladebuchse ausgestattet. Für ältere Fahrzeuge mit Typ-1-Anschluss am Fahrzeug sind entsprechende Adapterkabel erhältlich. Einige Fahrzeuge haben zum Schnellladen noch den japanischen Standard Chademo.

Ladetarife
Ladetarife werden mit oder auch ohne Grundgebühr und mit sehr unterschiedlichen Strompreisen und Abrechnungsarten angeboten. Die meisten Ladesäulen im öffentlichen Bereich ermöglichen die Freischaltung mittels Ladekarte oder App. Darüber hinaus muss die Bezahlung auch ohne Ladevertrag – Ad-hoc-Laden genannt – möglich sein.

Lithium-Ionen-Batterie
Lithium-Ionen-Batterien zeichnen sich durch eine hohe Zyklenfestigkeit (Ladung/Entladung) und eine, im Verhältnis zu anderen chemischen Energiespeichern, hohe Energiedichte sowie geringe Selbstentladung aus.

Memory-Effekt
Der Memory-Effekt bezeichnet den Kapazitätsverlust einer Batterie, der bei häufiger Teilentladung eintritt. Dieses Problem zeigte sich insbesondere bei alten Nickel-Kadmium-Batterien. Lithium-Ionen-Batterien sind davon nicht betroffen.

Mild-Hybrid-Fahrzeuge
Mild-Hybrid-Systeme unterstützen den Verbrennungsmotor, halten die Geschwindigkeit und gewinnen beim Bremsen Energie zurück. Dadurch wird der Kraftstoffverbrauch gesenkt. Jedoch lässt sich die Batterie, im Gegensatz zur Batterie bei Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen nicht extern laden. Daher erhalten diese Fahrzeuge derzeit keine Förderungen vom Staat.

Ökostrom
Ökostrom ist ein Begriff für elektrische Energie, die aus erneuerbaren Quellen gewonnen wird, etwa aus Wasserkraft, Sonne und Windenergie

Plug-in-Hybrid
Die Batterie eines Plug-in-Hybrids kann wie bei reinen Elektrofahrzeugen über einen Stecker aufgeladen werden (engl. to plug in = einstecken). Ist die Batterie nach etwa 30 bis 80 Kilometern elektrisch betriebener Fahrt leer, funktioniert das Fahrzeug wie ein Mild- oder Voll-Hybrid und kann weiterhin Bremsenergie zurückgewinnen und wieder nutzen.

Range Extender
Ein Range Extender (auch REX) ist ein kleiner Benzinmotor, der über einen Generator Strom für den Elektromotor erzeugt, wenn die Traktionsbatterie leergefahren ist. Im Notfall ist der Fahrer somit für eine gewisse Reichweite unabhängig von einer Ladestation und fährt trotz leerer Batterie weiter.

Reichweite
Die Reichweite gibt an, wie viele Kilometer das eAuto mit einer Ladung fahren kann. Grundsätzlich hängt die Reichweite stark von der individuellen Fahrweise, sowie äußeren Faktoren ab. In den Elektroautos errechnet der Bordcomputer jeweils einen Prognosewert für die Restreichweite, basierend auf der vorhergehenden Fahrweise, ggf. abhängig von der Außentemperatur, dem Routenverlauf und der zu fahrenden Strecke.

Rekuperation
Rekuperation bedeutet Energierückgewinnung. Beim Bremsen des Pkw wird die Energie in Wärme umgewandelt und geht verloren. Diese Bewegungsenergie kann man in Elektro- und Hybridfahrzeugen zurückgewinnen. Gerade im Stadtverkehr kann die Rekuperation den Verbrauch deutlich senken.

Schnellladen
Als Schnellladen wird per Definition das Laden mit Ladeleistungen über 22 kW bezeichnet. Schnellladen erfolgt über Gleichstrom.

Smart Grid
Als Smart Grid werden intelligente Stromnetze bezeichnet. Elektrofahrzeuge können Teil des Smart Grid werden, indem sie zeit- und lastgesteuert geladen werden bzw. sogar Energie in das Netz zurückspeisen. Das Smart Grid befindet sich noch in der Entwicklungsphase.

Umweltbonus
Der Umweltbonus ist eine staatliche Kaufprämie, mit der die eMobilität in Deutschland gefördert wird. Der Umweltbonus kann ausschließlich über die Website des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA*) beantragt werden. Das Fahrzeug muss auf der Liste der förderfähigen Elektrofahrzeuge stehen.

Voll-Hybrid
Im Gegensatz zum Mild-Hybrid kann der Elektromotor bei einem Voll-Hybrid das Fahrzeug auch allein antreiben, insbesondere beim Anfahren und bei geringen Geschwindigkeiten. Die Batterie lädt sich wie beim Mild-Hybrid selbst auf und kann nicht manuell geladen werden.

Volt
Volt ist die Maßeinheit für die elektrische Spannung. Der Akku eines Elektrofahrzeugs weist je nach Modell eine Nennspannung von 300 bis 1.000 Volt auf. Zum Vergleich: An einer Haushaltssteckdose liegen 230 V an.

Wallbox
Wallboxen, zu Deutsch Wandladestation, ermöglichen eine höhere Ladeleistung als herkömmliche Haushaltssteckdosen. Einphasig mit bis zu 4,6 kW und dreiphasig mit bis zu 22 kW. Wallboxen unterscheiden sich durch Ausstattungsmerkmale wie Energiezähler, Zugangskontrolle oder auch Connectivity. Ladeeinrichtungen mit einer Ladeleistung bis 11 kW sind beim Netzbetreiber anzumelden, über 11 kW Ladeleistung sind sie genehmigungspflichtig. Das erledigt in der Regel der Elektrofachbetrieb.

Zyklenfestigkeit
Eine Batterie wird geladen und entladen, dies geschieht in Zyklen. Damit eine Batterie eine lange Lebensdauer bekommt, muss sie über eine hohe Zyklenfestigkeit verfügen und eine entsprechend hohe Anzahl an Lade- und Entladezyklen verkraften, ohne dass sich die Eigenschaften der Batterie merklich verschlechtern.

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